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Gleich doppelt an den Arsch gekriegt – Kapitel V

Nachher stellte sich dann heraus, Britta war im Büro schlecht geworden – oder vielmehr, sie hatte einfach mal wieder Lust auf Kranksein und machte im Prinzip Schuleschwänzen, schob die Übelkeit also nur vor. Sie hatte sich nach ein paar Stunden Arbeit den Rest des Tages frei genommen. Zuerst wollte sie sich ein bisschen ausruhen und dann mit ihrer Freundin Tina etwas unternehmen. Und um ihr die freudige Nachricht zu bringen, war sie im Gästezimmer aufgetaucht.

Wo sie Tina völlig nackt in meinen Armen vorfand, eine Hand an ihren Titten, die andere Hand an ihrer rasierten Muschi, und wir küssten uns gerade hingebungsvoll und leidenschaftlich.

Allein die Tatsache, dass Tina total nackt war, ich hingegen vollständig angezogen und bürobereit, bis auf Krawatte und Jackett, hätte meiner Frau Britta eigentlich sagen müssen, dass es sich bei diesem handgreiflichen Flirt nicht um einen geplanten Seitensprung handeln konnte – denn sonst wäre ich ja ebenfalls nackt gewesen, und sie hätte Tina und mich nicht außerhalb des Bettes stehend beim Knutschen und Fummeln vorgefunden, sondern längst im Bett in vollem Gang beim Ficken. Zumindest aber wären wir halt beide bereits nackt gewesen.

Ich stehe nicht so darauf, dass sich zuerst die Frau nackt auszieht, also einen geilen Striptease hinlegt, oder aber ich ihr alle Kleider vom Leib reiße, während ich selbst noch vollständig angezogen bin, ihr beim Strip zusehe und den Voyeur spiele, den Spanner. Mir ist es lieber, wenn die zwei Partner beim Sex in Bezug auf das Stadium ihrer Kleidung gleichberechtigt sind.

Und das weiß Britta auch ganz genau, und zwar aus jahrelanger Sexerfahrung mit mir, inklusive Vorspiel.

Wie auch immer, Britta kam also in das Gästezimmer, wahrscheinlich total freudestrahlend wegen des freien Tages, den sie mit ihrer Freundin verbringen wollte – ich entdeckte sie erst, als alles schon zu spät war, bekam ihren Gesichtsausdruck am Anfang also nicht mit, und was fand sie vor: Eben jene Freundin nackt und ihren Ehemann angezogen beim Knutschen und Fummeln.

Ihre Reaktion war ein lauter hysterischer Schrei, der Tina und mich sofort auseinanderfahren ließ.

Zuerst standen wir alle drei da wie vom Donner gerührt, die beiden Frauen und ich. Ich erholte mich als erstes und wollte Britta die ganze Sache sofort erklären, doch sie stürmte wortlos aus dem Zimmer. Als ich ihr nachlief, schloss sie sich im Schlafzimmer ein und reagierte auf kein Klopfen oder Bitten. Sie antwortete nicht und hörte mir wahrscheinlich nicht einmal zu.

Tja, da hatte ich den Salat. Einen echten Ehekrach, ein richtiges Zerwürfnis, und das Ganze nicht einmal für einen echten Seitensprung, sondern tatsächlich nur für einen kleinen Flirt. Ich hatte ja wirklich gerade nur Tinas gigantische Titten berührt und kurz ihre – zugegeben ausgesprochen feuchte – Muschi gefühlt. Okay, geil waren wir beide, Tina und ich, und wer weiß, ob mein eigentlich für eine Standpauke gedachter Besuch bei ihr im Gästezimmer nicht doch ein Ende gefunden hätte in wildem, heißem Sex, wenn Britta uns nicht vorher erwischt hätte.

Aber noch war halt eben nichts passiert, und von daher hatte Britta keinen Grund, so furchtbar eifersüchtig und sauer zu reagieren. Wobei man wahrscheinlich nun einmal nicht sehr rational, nüchtern, vernünftig und sachlich ist, wenn man sich per Fremdgehen des Partners betrogen glaubt.

Nachdem Britta nicht für mich zu sprechen war, ging ich sofort wieder zurück zu Tina, um mit ihr zu verabreden, wie wir die dumme Sache mit dem Sexunfall, also Seitensprung, der eigentlich gar nicht stattgefunden hatte, wieder in Ordnung bringen konnten. Als Brittas Freundin wusste sie ja vielleicht einen Rat, den ich als Mann und momentan sehr hilflos gut brauchen konnte.

Allerdings hatte Tina sich mittlerweile ebenso in ihrem Gästezimmer eingeschlossen wie Britta im ehelichen Schlafzimmer. Und auch sie redete kein Wort mit mir, reagierte nicht auf mein Rufen.

Wahrscheinlich, so überlegte ich mir boshaft, rechnete sie sich gerade aus, dass mit dieser einen Dummheit ihr bequemes Bleiben in diesem Haus nun ein Ende hatte und sie dadurch sämtliche finanzielle Unterstützung verloren hatte, die sie als unser Gast genossen hatte, und ebenso auch nicht mehr ständig von meiner Frau umsorgt werden würde. Das muss ein ziemlicher Schock gewesen sein für Tina, das zu erkennen, welcher Schlag sie da gerade getroffen hatte. Wobei ihr die vollen Weiterungen wahrscheinlich erst nach und nach aufgingen.

Nachdem nun keine der beiden beteiligten Frauen mit mir reden wollte und es mittlerweile durch das ganze Hin und Her auch schon ziemlich spät geworden war, bereits nach elf, beschloss ich, einfach ins Büro zu fahren, um zu arbeiten. Wenn ich nicht den ganzen Vormittag von meinem Job wegblieb, hatte ich nachmittags auch nicht so viel Arbeit nachzuholen.

Zuerst grübelte ich ja noch die ganze Zeit neben der Arbeit über den Seitensprung am Morgen nach, der gar keine war, und überlegte mir, wie ich alles mit meiner Frau wieder ins Reine bringen konnte. Ich versuchte sogar dreimal, Britta telefonisch zu erreichen; jedes Mal vergebens.

Endlich aber vergaß ich den ganzen Ärger über der totalen Hektik an einem absolut stressigen Arbeitstag.

Ich musste an dem Tag sogar einige Überstunden machen, weil sich ganz überraschend bei einem Projekt Probleme aufgetan hatten. Hätte ich das bloß vorher gewusst, dann hätte ich mir nämlich nie ausgerechnet an diesem Tag den Vormittag freigenommen, um Tina die Meinung zu sagen. Dann wäre ich nicht im Gästezimmer gewesen, sondern in meinem Büro, der ganze Mist nicht passiert, und Brittas Verdacht, ich sei fremdgegangen, wäre nie entstanden.

Aber nun, für solche Überlegungen war es zu spät. Passiert ist nun einmal passiert, daran konnte ich jetzt nachträglich nichts mehr ändern.

Auf dem Rückweg von der Arbeit kaufte ich für Britta Blumen ein, parkte den Wagen wie üblich zunächst einmal in der Toreinfahrt, nicht in der Garage, weil sich das Garagentor dummerweise von innen leichter öffnen lässt als von außen; und die fällige Reparatur hatte ich immer wieder hinausgeschoben. Daraufhin stieg ich aus und ging zur Haustür. Auf mein Klingeln machte mir keiner auf, also nahm ich meinen Schlüssel heraus und versuchte aufzuschließen.

Ja, und was war? Der Schlüssel passte nicht!

Zuerst glaubte ich an einen Scherz. Dass ich nicht besoffen war, wusste ich, ich hatte keinen Tropfen Alkohol angerührt. Ich versuchte es noch einmal und noch einmal mit dem Aufschließen.

Aber nach einer Weile drängte sich mir die Erkenntnis auf, dass hier wohl einer oder vielmehr eine das Schloss ausgewechselt hatte. Und welchen Grund das hatte, konnte ich mir dann ja nun auch denken, das lag unter den Umständen dieses Vormittags sozusagen klar auf der Hand.

Hastig rannte ich zurück zum Garagentor und probierte meinen Schlüssel dort ebenfalls aus. Das Garagentor konnte ich öffnen – so schnell oder so gründlich war meine Frau dann wohl doch nicht gewesen mit dem Austausch der Schlösser. Allerdings war die Innentür zum Wohnbereich zugeschlossen, die Tür zwischen der Garage und dem Hausflur, und der Schlüssel musste innen stecken, der war jedenfalls nirgendwo sonst zu sehen, obwohl er sonst immer von der Garagenseite her steckte. Auch dort kam ich also auf jeden Fall nicht ins Haus hinein.

Und vor dieser Tür, etwas links, entdeckte ich dann auch endlich im Dämmerlicht der Funzel, die sich garagenlicht nannte, zwei große Koffer, meinen Wanderrucksack und zwei große Reisetaschen. Alle ersichtlich vollgefüllt. Ich öffnete einen Reißverschluss und sah nach, aber eigentlich wusste ich vorher schon, was ich in den Koffern und Taschen vorfinden würde – meine Klamotten.

Wie theatralisch, diesen Gedanken konnte ich mir trotz meines Schocks irgendwie doch nicht verkneifen. Das war ja fast wie in einem schlechten Film.

Britta hatte mich also vor die Tür gesetzt. Und zwar bloß wegen eines Seitensprungs, der keiner war.

Also denn..

To make a long story short, wie die Engländer sagen – Britta trennte sich wegen dieser einen Sache von mir, die wirklich ein Irrtum war, und wo noch zudem ich der Verführte und Betrogene war, nicht der Schuldige, denn schließlich hatte Tina mich ja bis aufs Blut gereizt. Die meisten Männer hätten ihrer Versuchung wahrscheinlich nicht einmal so lange überstanden wie ich.

Wir stritten uns lange und heftig um jeden kleinen Vermögensgegenstand, Britta und ich, und unsere Anwälte wurden reich an uns.

Damit war ich das erste Mal in den Arsch gefickt. Oh, Verzeihung – an den Arsch gekriegt, wollte ich sagen.

Ja, und das zweite Mal, das geschah ziemlich zeitgleich, aber es dauerte eine Weile, bis ich es endlich mitbekam.

Britta und Tina sind jetzt ein Liebespaar. Die zwei leben als Lesben zusammen, so richtig mit Lesbensex und allem und zwar zum Teil auf meine Kosten, wegen Zugewinnausgleich und Ehegattenunterhalt.

Ist das nicht zum verrückt werden? Da kann man doch echt ausflippen und an der Gerechtigkeit in dieser Welt verzweifeln.

Und an den Frauen!

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2 Kommentare zu “Gleich doppelt an den Arsch gekriegt – Kapitel V”

  1. troll

    Dämlich und Blind?

    „Aber noch war halt eben nichts passiert, und von daher hatte Britta keinen Grund, so furchtbar eifersüchtig und sauer zu reagieren.“

    Das alleine bring mich als Kerl schon an die Decke, ich hoffe das ist alles was bei Dir falsch tickt. Was bitteschön soll das für ein Argument sein?

    Und zu Deinem Abschluss, dass die beiden nun eine lesbische Beziehung führen… schon mal nachgedacht, dass es über längere Zeit geplant wurde? Kann ja wohl schlecht sein, dass Deine Ex-Frau auf einmal lesbisch ist und dann auch noch mit der Frau etwas anfängt, die kein Stück besser ist als Du. Ihr habt ja wohl beide betrogen, Tina und Du.

    Alder, komm mal ganz schnell klar, wenn es sich um eine wahre Geschichte handeln sollte.

  2. Tobi

    „Wo sie Tina völlig nackt in meinen Armen vorfand, eine Hand an ihren Titten, die andere Hand an ihrer rasierten Muschi, und wir küssten uns gerade hingebungsvoll und leidenschaftlich.“

    Nichts passiert???

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