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Sadomaso – Blind Date – Teil 1

Das sagt man immer so leicht – Blind Date. Blindes Treffen bedeutet das ja übersetzt. Eigentlich ist man dabei ja gar nicht blind, sondern man macht die Augen weit auf, um den Menschen ganz genau zu sehen und zu beurteilen, mit dem man sich gerade zum ersten Mal trifft.

Im Sadomaso Bereich allerdings, wenn man auf Augenbinden steht, dann gewinnt das mit dem Blind Date eine ganz andere Bedeutung. Dann ist man vielleicht tatsächlich blind beim Blind Date.

Ihr ahnt bereits, worauf das jetzt hinausläuft?

Ja, es geht mir hier um ein wirklich blindes Blind Date; um ein Blind Date mit einer Augenbinde.

Wahrscheinlich haltet ihr mich jetzt für bescheuert, dass ich mich auf so etwas überhaupt eingelassen habe, einlassen konnte; keine Sorge, ich bin darüber nicht sauer, denn ich weiß, dass ich es war.

Bescheuert, meine ich.

Nicht nur wenn ich daran denke, welchen Ausgang mein Blind Date dann in der Realität genommen hat – schließlich berichte ich davon ja nicht umsonst auf einer Seite über Sexunfälle …

Auch wenn alles glatt gegangen wäre, wäre es eine ziemlich blöde Idee gewesen, bei einem Blind Date eine Augenbinde zu tragen. Und ein verantwortungsvoller Dom hätte das auch nie verlangt.

Ich weiß nicht, ob man unter uns Sadomasos öfter so leichtgläubig und vertrauensvoll ist; ich jedenfalls war es.

Nun ist es ja aber auch so – ich bin devot.

Und devote Frauen haben ihrem Herrn und Meister zu gehorchen, ganz gleich, was er gerade von ihnen verlangt. Das ist sozusagen der Dreh- und Angelpunkt beim Sadomaso Sex, dieser Gehorsam.

Da fällt es mir als Sklavin, die gehorchen soll und gehorchen muss natürlich schwer, selbst am Anfang einer Beziehung dann auf einmal zu etwas nein zu sagen, was der Dom von einem verlangt.

Ich erzähle hier allerdings von meinem Erlebnis in der Hoffnung, dass mein schlechtes Beispiel vielleicht andere Sklavinnen davon abhält, allzu nachgiebig zu sein, wenn sie ihren Dom noch nicht näher kennen.

Seid euch sicher – wenn euer möglicher neuer Dom einen solchen Blödsinn von euch verlangt wie ein erstes Date, wo ihr ihn nicht sehen könnt, dann könnt ihr ihn als Herrn und Meister sowieso gleich vergessen.

Wie gesagt, ein verantwortungsvoller Dom würde so etwas nie verlangen, und wenn er es von euch verlangt, dann ist er nicht verantwortungsvoll. Ja, und wer will schon einen verantwortungslosen Dom …

Dann seid ihr doch besser allein dran, ganz ohne Sadomaso Partner, auch wenn ihr euch einsam fühlt.

Auch eine devote Frau, auch eine Sklavin hat das Recht darauf, vorsichtig zu sein – und vernünftig.

Und die Vernunft gebietet es nun einmal, dass man beim Blind Date nicht wirklich blind ist, sondern sich seinen potenziellen zukünftigen Meister ganz genau anschaut. Mit weit offenen Augen.

Genau darum geht es doch beim Blind Date – dass man schaut, ob mehr möglich ist, als vorher gewesen ist.

Wäre bei mir damals, bei dieser schlechten Erfahrung mit dem blinden Blind Date, der Wunsch nach einem Date zu einem früheren Zeitpunkt gekommen, wo es vorher nur ein paar Mails hin und her gegeben hätte, hätte ich mich an diese Sicherheitsvorkehrung auch gehalten.

Leichtsinnig war ich nur deshalb, weil wir vorher schon ein paar Male miteinander „gespielt“ hatten.

Es gab schon diverse Sessions mit Sklavinnenerziehung; per Mail, per Chat und auch per Telefon.

Deshalb glaubte ich, meinen dominanten Partner schon ausreichend zu kennen, um es mit einem echten Blind Date zu wagen. Wie man gleich sehen wird, täuschte ich mich da. Ich täuschte mich gewaltig.

Also passt auf, Mädels – auch wenn es schon Cybersex gab, ist das keine Garantie für ein glattes Treffen.

Aber fangen wir einfach mal ganz von vorne an.

Also, ich bin eine devote Frau, das wisst ihr ja bereits. Nachdem ich längere Zeit Single war und das eigentlich auch genossen habe, denn manchmal lebt es sich auch ohne Mann und Dom ganz gut, sehnte ich mich irgendwann wieder nach einer Erziehung und nach einem dominanten Partner.

Ich schaute mich ein wenig um und meldete mich dann im Internet in einer Kontaktbörse speziell für BDSM Kontakte an.

In dieser Kontaktbörse gab ich dann eine Kontaktanzeige auf. Dass ich als Sklavin wieder einen Herren suche.

Als Frau erhielt ich sehr bald eine Flut von Zuschriften auf die Kontaktanzeige hin. So ist das ja immer bei uns Frauen auf Partnersuche im Internet; wobei man aus der Quantität nicht auf die Qualität schließen darf.

Nachdem einige Mails mit den verschiedenen Männern hin und her gegangen waren, kristallisierte es sich sehr schnell heraus, für mehr als das, also für mehr als schlichte Mails, kam eigentlich nur einer der hoffnungsvollen Doms auf der Suche nach einer neuen Sklavin in Frage.

Er war zwei Jahre älter als ich, angeblich Single, hoch gewachsen, seinem Bild nach, das er mir per Mail übersandte, nachdem ich ihm ein Pic von mir geschickt hatte, sehr gut aussehend, und er hatte einfach eine ungeheuer charmante und doch gleichzeitig bestimmte Art zu schreiben.

Genau das war es, wonach ich bei meinem zukünftigen Herrn suchte; Charme, Witz und sanfte Zärtlichkeit, gepaart mit Strenge. Also eigentlich unvereinbare Charaktereigenschaften …

Genau davon träumte ich.

Sehr schnell gab er mir per Mail die ersten Aufgaben. Ich erfüllte sie umgehend und gehorsam, und schickte ihm auch die entsprechenden Bilder, die er als Beweis für meinen Gehorsam verlangte.

Zum Glück hatte ich eine Digitalkamera. So konnte ich es prima aufnehmen, wenn ich mir auf sein Geheiß hin Klammern an die Nippel oder die Schamlippen setzte, wenn ich rotes Wachs auf meinen Bauch tropfen ließ und anderes mehr. Auch wenn es nicht immer einfach war, das einzufangen.

Es machte mir Spaß.

Oder nein, ich will ehrlich sein – es machte mich geil, diese Mailerziehung, und ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Es erregte mich maßlos, und damals lief ich dauernd mit nasser Muschi herum. Ich fühlte mich wie neugeboren und war wahnsinnig glücklich, einen so tollen Dom gefunden zu haben.

Sehr schnell wechselten wir an vielen Abenden in einen Sexchat, wo er sich weiter meiner Sklavinnenerziehung widmete, mit Aufgaben, mit Strafen, aber auch mit langen Gesprächen über alles Mögliche.

Wir gingen immer weiter in unseren Sadomaso Spielen, und irgendwann begannen wir auch eine Telefonerziehung.

Er rief mich an, und er erzog mich am Telefon.

Dass zwar ich meine Telefonnummer herausrücken musste, seine jedoch nicht kannte, hätte mich eigentlich misstrauisch machen müssen; aber ich war verliebt, arglos. Und auch schlicht dumm …

Also, Sklavinnen – achtet darauf, dass ihr nicht mehr von euch preisgebt, als ihr von euren Doms wisst!

Und lasst euch nicht einwickeln, weil alles so klasse ist und ihr so verliebt seid in den dominanten Typen.

Ich war es, verliebt in ihn; und wie … Virtuell wenigstens, per Mail, Chat und vor allem am Telefon.

Seine Stimme am Telefon gefiel mir tierisch gut; sie jagte mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken, und er war so geschickt als Dom, dass ich glaubte zu zerschmelzen vor Hingabe, auch wenn er die schmerzhaftesten Dinge von mir verlangte. Stundenlang hätte ich die Sklavinnen Erziehung am Telefon mitmachen können; ich sehnte mich nach mehr und immer mehr.

Einige Male hatte ich schon angedeutet, dass man sich doch vielleicht mal treffen könnte, denn ich suchte ja schließlich einen realen dominanten Partner und keine Cybersex Sklavinnen Erziehung.

Und nachdem wir uns virtuell so gut verstanden, und ich virtuell auch schon richtig verliebt in ihn war, wollte ich ihn unbedingt näher kennenlernen. Ich wollte ihn unbedingt sehen, und zwar bald.

Er war dieser Frage immer irgendwie ausgewichen, und nachdem es ja bei devot-dominanten Rollenspielen allein Sache des Doms ist, die entscheidenden Schritte zu bestimmen, wartete ich irgendwann einfach nur noch ab. Was blieb mir denn auch anderes übrig? Ich als Sklavin konnte ihn ja schließlich nicht zu einem Treffen zwingen, ich konnte es ohnehin nur vorschlagen.

Ja, und dann war es soweit.

An einem Abend spielten wir wieder im Sexchat miteinander, da schrieb er mir auf einmal, völlig unvermittelt, ich sollte mich jetzt sofort fertig machen, mit halterlosen Strümpfen und hochhackigen Pumps und darüber nur einem Mantel, das Auto nehmen und zu einer bestimmten Adresse fahren. Dort sollte ich aus dem Auto steigen, eine Augenbinde anlegen und warten.

Und glaubt ihr es – genau das habe ich gemacht.

Okay, okay – ihr könnt euch eure entsetzten Bemerkungen sparen. Ich schreibe diese Geschichte ja genau deshalb auf, um andere zu warnen, die vielleicht ebenso dumm sind wie ich.

Wenn man sich virtuell verliebt hat, dann macht man einfach solche Sachen, auch wenn man sie nicht machen sollte. Und auch wenn man eigentlich genau weiß, dass man es auf keinen Fall tun sollte.

Der Verstand ist zwar noch da, er funktioniert auch und warnt uns, aber er ist eben zu schwach, gegen den Aufruhr der Gefühle anzukommen und gegen die unbändige Lust, aus dem Cybersex realen Sex zu machen, den anderen endlich zu treffen und zu wissen, wie alles real sit.

Ja, es war ungeheuer dumm und leichtsinnig von mir; aber wisst ihr, wir verstanden uns halt so gut, und ich war es zu dem Zeitpunkt schon seit Wochen gewohnt, ihm aufs Wort zu gehorchen, was auch immer er verlangte.

Das hat einfach seine Wirkung – genau das wird einer Sklavin ja beigebracht, dass sie nicht zu hinterfragen, nicht zu zögern und nicht zu überlegen hat, wenn ihr Herr ihr eine Anweisung gibt, sondern dass sie einfach nur widerspruchslos gehorcht und genau das tut, was er von ihr verlangt.

Ich war natürlich aufgeregt, ich hatte auch Angst, seinen Befehl zu erfüllen, aber ich folgte seinen Anweisungen.

Etwa eine Stunde später stand ich in einer zum Glück menschenleeren Straße neben meinem Auto, leicht frierend in dem dünnen Mantel über meinem nackten oder fast nackten Körper, mit einem schicken Tuch als Augenbinde.

Das ich mir natürlich erst umgebunden hatte, als ich das Auto geparkt und mich etwas umgesehen hatte.

Ganz so verrückt, mit Augenbinde Auto zu fahren, war ich wenigstens zum Glück dann auch wieder nicht …

Aber ich hatte niemandem Bescheid gesagt, wo ich war und was ich tat. Auf die Idee war ich gar nicht gekommen. Ich hatte also keinerlei Sicherheitsnetz für dieses Blind Date mit meinem Meister.

Erst jetzt, wo ich da stand, in dieser Straße, da dachte ich daran, dass wenigstens eine gute Freundin wissen sollte, was gerade geschah, um notfalls reagieren zu können. Ich überlegte sogar, eine Freundin per Handy anzurufen – das hatte ich in meiner kleinen Handtasche immerhin dabei.

Noch zögerte ich, es zu tun, so vernünftig und klug es auch gewesen wäre, und dann war es zu spät dafür.

Irgendwann hörte ich Schritte sich nähern.

Am liebsten hätte ich mir natürlich sofort die Binde weggerissen und hätte geschaut, wer da kommt.

Es hätte ja auch ein völlig Fremder sein können …

Noch lieber wäre ich gleich wieder ins Auto gestiegen, ohne Augenbinde natürlich, und fortgefahren; auf einmal kam ich mir selbst ziemlich blöde dabei vor, solch schwachsinnigen Anweisungen gefolgt zu sein.

Hätte ich doch bloß mal in diesem entscheidenden Augenblick auf die innere Warnung gehört; und auf meine Vernunft … Es hätte mir einiges erspart. Aber nachher ist man ja immer schlauer.

Die Schritte näherten sich, und dann stoppten sie auf einmal direkt in meiner Nähe; ich spürte, wie jemand vor mir stehen blieb. Das hört und merkt man ja einfach, auch wenn man nichts sieht.

Das musste er sein.

Andererseits – was wenn es irgendjemand anderes war? Ich meine, man muss sich das einmal bildlich vorstellen – man geht abends durch eine menschenleere Straße, und da steht irgendwo neben einem Auto eine Lady im Mantel und mit Augenbinde. Da würde doch jeder stehen bleiben, oder?

Und sei es auch nur, um entweder neugierig zu glotzen oder die Frau zu fragen, ob sie vielleicht Hilfe brauchte.

Wäre es doch bloß ein Fremder gewesen; dann wäre ich mir zwar ziemlich lächerlich vorgekommen, es wäre alles wahnsinnig peinlich gewesen, aber dann hätte ich die Binde abnehmen können, ihm irgendeine Antwort geben, und anschließend davonfahren können, nach Hause.

Und es wäre alles nie passiert.

Mein Herz klopfte wie wild.

Dann hörte ich seine vertraute Stimme, real noch angenehmer, noch erotischer als über das Telefon.

„Schön, dass du gekommen bist“, sagte er, und eine Hand strich dabei ganz leicht über meinen Arm.

Mein erster Impuls war zurückzuzucken bei dieser Berührung, doch ich tat es nicht. Ich blieb ganz still stehen und harrte der Dinge, die da kommen würden. Obwohl es mir inzwischen beinahe schlecht war vor Aufregung und Unruhe. Und ich zitterte innerlich und äußerlich wie Espenlaub.

„Vertraust du mir?“, fragte er mich.

Und ich absoluter Trottel, ich Dummkopf sagte ja.

„Ich werde dich jetzt zu meinem Auto führen“, erklärte er. „Das ist ein Stück weiter die Straße hinunter geparkt. Wir werden ein kurzes Stück fahren, in meine Wohnung. Bis wir dort sind, behältst du die Augenbinde an.“

Mein Mund war trocken; dennoch nickte ich. Auch wenn ich in diesem Augenblick, das war ganz komisch, nicht an irgendwelche Gefahren dachte, sondern nur an das kleine Problem, wie ich nachher zu meinem Auto zurückkommen würde.

Dabei gab es viel interessantere Fragen, die ich mir hätte stellen sollen. Wenn er mich schon vor ein bestimmtes Haus bestellte, warum dann nicht gleich vor das, in dem er wohnte? Wieso die Geheimniskrämerei? Das wirkte ja fast wie eine Verschwörung.

Und wenn es denn schon eine andere Adresse sein musste, warum hatte er dann nicht ebenfalls dort geparkt, warum hatte er sein Auto sozusagen versteckt? Das war nun vollends merkwürdig.

Mit anderen Worten – eigentlich hätten alle Zeichen auf Alarm stehen müssen bei diesem seltsamen Spiel.

Es konnte alles ja nur einen einzigen Grund haben – er wollte nicht, dass ich seine Adresse erfuhr. Ich sollte nicht einmal sein Auto sehen, sein Kennzeichen oder auch nur Marke und Farbe.

Spätestens das war der Moment, wo ich mein Heil in der Flucht hätte suchen sollen, weil einfach alles viel zu verdächtig geheimnisvoll war. Es war doch klar, dass da etwas nicht stimmte.

Diese ganzen Fragen stellte ich mir allerdings erst nachher, und da halfen sie mir nicht mehr viel.

Brav wie ein Lamm blieb ich stehen und wartete, dass er mich zu seinem Auto führte, in ein unbekanntes Abenteuer.

Ja, gerade dieses unbekannte Abenteuer reizte mich auf einmal auch maßlos. Statt furchtsam war ich kribbelig und aufgeregt und freute mich sogar darüber, dass ich so etwas Interessantes erleben durfte.

Wie dumm kann man sein …

Man sollte sich eben von seiner virtuellen Verliebtheit nicht den ganzen Verstand nehmen lassen, das kann ich nur immer wieder wiederholen. Ich hoffe, ihr hört wenigstens auf diese Warnung, auch wenn ich es nicht getan habe. Glaubt mir, ich habe teuer dafür bezahlen müssen.

Teil 2

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