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Der vergessene Sklave

Ich bin keine professionelle Domina, aber privat mag ich es auch schon mal gerne, die Peitsche zu schwingen.

Dominant-devote Rollenspiele würde ich das nennen; keine richtige Sadomaso Sklavenerziehung.

Wo der Unterschied liegt?

Nun, erotische Rollenspiele, da ist das ganze einfach etwas spielerisch, und nicht ganz so ernst.

Aber eine reale Sklavenerziehung, ob eine professionelle Domina oder eine private Domina sie vornimmt, das ist dann schon eine ganz ernsthafte Sklavenausbildung ganz ohne Scherz und Jux.

Mein Freund würde sich mir ohnehin auf Dauer nie als Sklave unterordnen. Obwohl er es manchmal ganz gerne mag, dass ich ihn herum scheuche, ihm Befehle gebe, ihn bestrafe und lustvoll quäle.

Mit Klammern zum Beispiel. Klammern an den Nippeln, das mag ich besonders gerne, wenn es um unsere Sadomaso Spiele geht. Oder auch mal Klammern an der Naht von den Eiern befestigt.

Und wenn mein lieber Sklave Thomas ganz besonders unartig war und eine große Strafe verdient hat, dann kommen an die Ösen, die an diesen fiesen kleinen Metallklammern befestigt sind, auch noch Gewichte dran. 50 Gramm, 100 Gramm, 200 Gramm … Bis zu einem Pfund besitzen wir Gewichte, aber die 500 Gramm macht Thomas dann schon kaum noch mit.

Was ich auch noch sehr gerne mag, wenn wir unsere SM Rollenspiele spielen, das sind Fesselspiele.

Bondage nennt man das ja vornehm.

Ob man es nun aber Bondage oder Fesselspiele nennt – es geht immer um dasselbe: Ich fixiere Thomas so, dass er sich nicht mehr bewegen kann. Und zwar mit Seilen, Tüchern, Fesseln, Handschellen …

Was ich für die Fesselung nehme, ist mir eigentlich ziemlich egal; Hauptsache, Thomas ist nachher gefesselt und kann nicht einfach weglaufen, wenn er das möchte. Vielleicht, um sich einer Strafe zu entziehen.

Das, was ich da mache, ist natürlich keine kunstvolle Bondage, wie man sie manchmal auf Internetseiten findet.

Diese Japanbondage finde ich zwar total geil, aber das wäre mir einfach zu mühsam, das zu lernen.

Da geht es ja auch mehr um die Ästhetik, und die Bondage ist sozusagen ein Selbstzweck, der Zweck an sich.

Während ich Thomas fessele, damit ich ihn nachher in aller Ruhe bestrafen oder quälen kann, so wie wir es vorher abgesprochen haben. Wobei er sonst, ohne Bondage, garantiert trotz unserer Absprache vorher nicht stillhalten würde.

Da kann er noch so oft einverstanden sein damit, dass ich ihm den nackten Hintern versohle, mal mit der Hand, mal mit der Reitgerte – wenn er mir dann den blanken Po entgegen streckt und ich anfange, ihm einen Hieb nach dem anderen zu verpassen, dann ist es sein Instinkt auszuweichen.

Das kann ich dann nur mit einer Fesselung verhindern.

Deshalb gibt es bei uns oft Bondage. Wobei ich da ja schon, auch wenn ich die Japanbondage nicht beherrsche, im Laufe der Zeit erheblich geschickter und kunstvoller geworden bin, als ich es anfangs war.

Aus dem Internet lerne ich viel, und wir haben zusammen auch mal einen Bondage Workshop besucht.

Ich mache es zum Beispiel oft so, dass ich Thomas erst fessele, und dann, wenn er sich nicht mehr bewegen kann, dann binde ich ihm noch die Hoden ab. Nicht richtig – das könnte er ja nicht lange durchhalten.

Es ist einfach nur ein abbinden wie von einem festen Hodengurt oder Hodenring, und das steigert seine Erregung noch.

Was ich sehr praktisch finde – so kann ich während der Fesselung mit seinem Schwanz spielen, er wird ständig geiler, und trotzdem lasse ich ihn natürlich nicht bis zum Abspritzen kommen.

Das ist, besonders für Männer, auch eine Art Folter.

Vor allem, wenn ich es mir dann noch vor seinen Augen selbst besorge, dreht Thomas da manchmal direkt hohl in seinen Fesseln. Und wenn ich ihn dann am Schluss befreie, kann ich mich auf etwas gefasst machen.

Das Vögeln, was er mir dann schenkt, das ist wirklich ein heißer Ritt; das liebe ich unglaublich.

Aber ich wollte ja von unserem kleinen Sexunfall erzählen.

Wobei ich nicht weiß, ob man das wirklich Sexunfall nennen kann? Na, das müsst ihr entscheiden.

Jedenfalls, letztes Wochenende hatte ich ihn wieder einmal gefesselt. Er trug Ledermanschetten um Handgelenke und Fußgelenke, und mit Hilfe von zwei Ketten und diversen Karabinerhaken hatte ich die Handfesseln und die Fußfesseln miteinander verbunden.

Das Ganze geschah so, dass er auf der Seite lag. Rühren konnte er sich auf diese Weise kaum noch.

Zumindest konnte er schon mal nicht aufstehen und weglaufen. Das geht einfach nicht, wenn Arme und Beine auf dem Rücken sind, die Hände an den Fußfesseln liegen und alles fest verschnürt ist, wie ein Paket.

Höchstens hätte er sich noch ein wenig herumwälzen können, auf den Bauch, und von da aus auf die andere Seite, aber das war auch schon alles, was er bei dieser Bondage noch anstellen konnte.

Ich hatte mir gerade ein Stück Seil gegriffen, um auch seine Eier abzubinden, und für seine Folterung, die dem folgen sollte, hatte ich meine Reitgerte, eine Feder zum Kitzeln und noch ein paar Kleinigkeiten zurechtgelegt.

Unter anderem auch Kerzen, denn ich mag Wachsspiele sehr gerne.

Ich hatte gerade das Seil einmal um seine Eier gelegt, nicht sehr fest – zum Glück, muss ich ja im Nachhinein sagen – da klingelte das Telefon, das ich dummerweise vergessen hatte abzustellen.

Obwohl es ja immer heißt, wenn es um SM Spiele und Bondage geht, soll man dafür sorgen, dass es keine Störung geben kann, Telefon und Türklingel abstellen, Haustiere einsperren und so weiter.

Okay, aber niemand ist perfekt, und so hatte ich es wirklich einfach total verpennt, mit dem Telefon.

Zuerst wollte ich ja nicht dran gehen.

Aber Thomas meinte dann, es sei besser, jetzt gleich dran zu gehen, den Anrufer kurz abzuwimmeln und dann wiederzukommen, als es einfach läuten zu lassen. Vor allem, wenn der Anrufer es womöglich, weil es etwas Eiliges war, alle paar Minuten wieder probieren würde.

Ich gab ihm recht; es wäre doch ziemlich nervig, wenn es jetzt alle paar Minuten klingeln würde.

Also ging ich ran, in der festen Absicht, gleich wieder zurück zu sein und vorher garantiert das Telefon abzustellen.

Es war meine Freundin Sonja.

Sie war total aufgelöst und am Heulen; ihr Freund hatte sich gerade von ihr getrennt. Da konnte ich ja nun schlecht sagen, warte mal, ruf in einer Stunde wieder an, ich möchte erst mit meinem Freund Bizarr Sex haben.

Das wäre taktlos gewesen.

Also hörte ich ihr zunächst zu, immer noch in der festen Absicht, das Gespräch sehr kurz zu halten.

Bei mir dachte ich mir noch, dass es eigentlich eine ganz nette Abwechslung wäre, wenn Thomas nun ein bisschen warten musste. Geduld zu lernen, tut schließlich jedem Sklaven gut …

Was Sonja mir allerdings dann alles erzählte – es musste mehrere Riesenszenen gegeben haben, bevor ihr Peter die gemeinsame Wohnung verließ, unter Mitnahme der meisten seiner Sachen -, da konnte ich Sonja einfach nicht unterbrechen, sie musste sich das wohl mal von der Seele reden.

Um es kurz zu machen – ich war insgesamt etwa eine Stunde am Telefon, und ich muss zu meiner Beschämung gestehen, irgendwann hatte ich den armen Thomas, der da gefesselt auf dem Boden lag und auf mich wartete, auch total vergessen in meinem Mitgefühl für meine Freundin.

Als ich dann wieder zu Thomas zurückkam, war er nicht nur tierisch sauer, sondern es war auch ein kleines Unglück passiert.

Wir hätten vor dem erotischen Rollenspiel beide eben keinen Kaffee trinken sollen; er hatte so dringend aufs Klo gemusst, dass er es irgendwann nicht mehr zurückhalten konnte und auf den Teppich gepinkelt hat.

Und, war das jetzt ein Sexunfall – oder etwas anderes?

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3 Kommentare zu “Der vergessene Sklave”

  1. Passwort

    „Dominant-devote Rollenspiele würde ich das nennen; keine richtige Sadomaso Sklavenerziehung.

    Wo der Unterschied liegt?

    Nun, erotische Rollenspiele, da ist das ganze einfach etwas spielerisch, und nicht ganz so ernst.“

    Lol. Wie konnte ich es nur immer wieder vergessen, beim Spielen meine Trauermiene aufzulegen.

    Aber ganz im Ernst: Wenn ich jemanden fessele und die Eier abbinde und mir etwas dazwischen kommt, egal wie wichtig es ist, ist das erste was ich machen MUSS!!!!!!!! denjenigen loszubinden. Man kann einen Telefonhörer auch mal kurz weglegen, eine Begründung muss einem dann eben schnell einfallen. Auch wenn in diesem Falle nichts wirklich schlimmes passiert ist (oder zumindest etwas, das man auch noch problemlos in’s Spiel hätte einbinden können) hast du grob fahrlässig gehandelt und keineswegs vernünftig. Im Internet wird man ständig von SSC- und RACK-Hinweisen erschlagen und dann meinst du, du hättest etwas aus dem Internet gelernt? Mach‘ dich lieber noch einmal kundig. Jemanden zu toppen heißt primär, die Verantwortung für diese Person zu tragen. Und das muss man entweder wirklich können oder es bleiben lassen.

  2. Schürze

    Meine Freundin inszenierte mit mir höchstwahrscheinlich einen absichtlichen Sexunfall. Sie mumifizierte mich mit einer langen Folienrolle. Nur Nase und Penis schauten heraus. Ich war total bereistert und erregt, doch sie verschwand bis in den frühen Morgen zu einem Klassentreffen. Allerdings ritt sie mich in der Frühe.. bis zum Wahnsinn !!!

  3. Marc O.

    das nächste mal einen knebel anlegen und das telefonat in seiner nähe weiterführen 😉

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