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Blind Date

Es ist eine völlig verrückte Geschichte, und eigentlich war es auch kein Unfall. Oder doch? Ich weiß nicht so genau.

Zumindest war es kein direkter Sexunfall; obwohl es mit Sex nun wirklich jede Menge zu tun hat.

Ich war auf irgendso einem blöden Kongress. Die meisten Arbeitnehmer finden das ja ganz klasse, wenn sie ihre Mitarbeiter auch noch über das Wochenende mit solchen Dingen beschäftigen können, die niemandem etwas bringen. Außer Spesen nichts gewesen, das ist ein Satz, der muss in genau so etwas seinen Ursprung haben.

Das Ganze war dann auch noch in Berlin. Eine wunderschöne Stadt, heißt es ja, aber wenn man sich nicht auskennt, weiß man ja nicht einmal, wo man hingehen soll, um die ganzen Schönheiten zu genießen. Außerdem war da sowieso nichts drin; den ganzen Tag waren irgendwelche Vorträge, Seminare, Arbeitsgruppen, selbst die Pausen waren reguliert und in der Gruppe zu verbringen. Und abends stelle ich mich nicht hin und klappere irgendwelche Lokale ab, in der Hoffnung auf einen netten Plausch oder, noch besser, ein nettes kleines Abenteuer.

Es ist schon seltsam, wie einsam man sich fühlen kann, obwohl man den ganzen Tag unter Leuten ist. Nur, wenn man halt alle das erste und gleichzeitig wahrscheinlich letzte Mal im Rahmen eines solchen Kongresses trifft, dann ist man eben einsam. Man macht ein bisschen Smalltalk, aber das war es dann auch schon.

Besonders einsam sind natürlich die Abende. Die meisten anderen sind zusammen weg, einen saufen – aber wozu denn? Mir war eher nach ganz exklusiver Gesellschaft, und zwar ganz speziell nach exklusiver weiblicher Gesellschaft.

Meine Freundin hatte sich gerade vier Wochen vorher von mir getrennt. Nicht dass ich ihr hinterher getrauert hätte; wir hatten uns einfach auseinandergelebt. Bloß, es fehlt halt doch etwas, wenn man immer allein schlafen muss, wenn da so gar kein kurviger, warmer Körper mehr neben einem im Bett liegt und man seine Geilheit nicht mehr per Sex, sondern nur noch per Wichsen mit Fantasien von Sex und Ficken befriedigen kann.

Kurz, mir war so total nach einem aufregenden Abend mit anschließendem echtem Fick, ich hätte mich nackt auf die Straße stellen können und per Plakat nach einer Partnerin dafür suchen.

So etwas Ähnliches habe ich dann auch gemacht, am zweiten Abend. Ich habe einfach ziemlich direkt beim Empfang nachgefragt, nach einem Blind Date.

Natürlich war mir das extrem peinlich, aber was hilft es denn? Den Typen dort würde ich ebenfalls im Leben nie wieder treffen; sollte der doch von mir denken, was er wollte. Außerdem war ich bestimmt nicht der einzige mit einem solchen eindeutig zweideutigen Verlangen. Verlangen – das war das passende Stichwort.

Ganz diskret wurde ich ein wenig zu meinen Wünschen befragt, und dann wurde mir zugesichert, die gewünschte kleine, mollige Blondine werde mich um halb neun in der Hotelbar erwarten. Sie wisse Bescheid, sei auch zu allem bereit, nur werde mich das halt ordentlich was kosten.

Die erste Rate musste ich gleich dem Portier geben. Mir war das völlig egal; was habe ich denn von all meinem Geld, wenn ich dafür allein schlafen muss und mir alles wehtut vor Sehnsucht nach prallen Titten, einer rasierten Muschi und einer nassen Möse? Dann lieber dafür bezahlen und die Geilheit so richtig ausleben.

Solange ich dafür ein paar Scheinchen hinblättere, muss ich mir auch keine dummen Ausreden gefallen lassen wie Kopfschmerzen oder so etwas; ich bestehe dann einfach auf der Leistung, für die ich bezahle, dem wilden Fick nämlich.

Es war noch ziemlich früh, und ich bin dann erst mal essen gegangen im Restaurant. Um kurz vor halb neun bin ich – zugegeben, mit klopfendem Herzen und zitterigen Fingern – in der Bar aufgetaucht.

Ich habe sie sofort entdeckt; kein Wunder, es waren insgesamt nur fünf Gäste anwesend, und sie war darunter die einzige Blondine mit ausreichend Oberweite. So sonderlich mollig war sie gar nicht; ein enger Gürtel auf ihrem Minirock betonte ihre Taille. Aber ihre Titten ließen an Masse tatsächlich nichts zu wünschen übrig.

„Darf ich Sie zu einem Drink einladen?“ fragte ich sie und kam mir oberdämlich vor, mit einem solchen ausgelutschten Spruch. Das war ja Klischee hoch drei. Nun ja, bestimmt hatte sie öfter mit solch einfallsloser Anmache zu tun.

Sie lächelte dann ganz lieb und stimmte zu.

Wir unterhielten uns ein wenig, ganz normale Konversation, Vorname, wo man herkommt, was man macht, und so etwas. Ich habe ziemlich gestottert teilweise, aber das schien sie gar nicht zu stören. Schnell stellten wir fest, wir hatten die gleiche Lieblingsfarbe, blau nämlich, und einer unserer Lieblingsfilme war „Stirb langsam“ mit Bruce Willis.

„Der läuft sogar gerade in einem Kino hier,“ sagte sie plötzlich. „Haben Sie nicht Lust, ihn anzusehen?“

Nun ja, eigentlich war mir mehr nach Sex, aber warum nicht? Irgendwie konnte ich mir das im Moment sowieso nicht so richtig vorstellen, jetzt einfach mit ihr aufs Zimmer zu gehen, sie nackt auszuziehen und mit ihr zu vögeln.

Es war richtig klasse im Kino. Nach einem vorsichtigen Anfang mit meiner Hand auf ihrem Knie wagte ich mich langsam höher, und sie schien nichts dagegen zu haben. Noch vor der ersten Explosion – im Film, meine ich – waren wir eifrig am Knutschen.

Das haben wir dann nachher fortgesetzt, und zwar nicht in meinem Hotelzimmer, sondern in ihrer Wohnung, ganz in der Nähe.

Sie war fantastisch im Bett, sie ging richtig mit, mochte es, wenn ich wild war, und am Schluss ist sie auf mir geritten, bis ich abgespritzt habe. Ein saugeiler Fick war das, echt.

Was mich ein wenig gestört hat war nur, sie war überhaupt nicht rasiert; total behaart war ihre Muschi, und ich hatte doch extra auf rasiert bestanden. Aber zu dem Zeitpunkt, als ich das feststellte, war ich schon viel zu geil auf sie, da konnte mich das auch nicht mehr stoppen.

Als ich ihr nachher das Geld geben wollte, hat sie mich nur empört angesehen. Regelrecht sauer war sie, wollte mir danach nicht einmal ihre Telefonnummer verraten.

Ich habe das zuerst überhaupt nicht verstanden.

Erst als mir der Portier später die Entschuldigung meines wahren Blind Date übermittelte, dass sie nicht habe kommen können, weil sie sich auf dem Weg ins Hotel den Fuß verknackst hatte, wurde mir dann einiges klar – ich hatte die falsche Dame abgeschleppt; die dann aber doch die richtige war.

Bloß schade, dass ich sie nie wiedergesehen habe.

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6 Kommentare zu “Blind Date”

  1. Paolo

    Noooeeeeeeeeeiiinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn

  2. Ilharess

    Was für eine tolle Story!!!

  3. Phänomenal Egal

    oh man. so kann’s gehen^^

  4. sascha87

    ach mensch du armer. na die muss sich gewundert haben, warum du ihr geld geben wolltest.xD

  5. StephanieKöln

    Hi,hatte auch mal so ein Date,
    mit 6 Kerlen zugleich.
    Ich konnte am nächsten Tag kaum laufen.
    War ein sündiger Abend

  6. Marion

    Hatte mal ein Blindate,war nicht toll

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